Zum Hauptinhalt springen

Hordeler Straße 7–9

44651 Herne

In unserem zertifizierten Schlaflabor in Herne-Eickel und Bochum-Mitte behandeln wir seit Jahren erfolgreich Menschen mit Schlafstörungen. Ein freundliches Team bietet eine umfassende Diagnostik und individuelle Betreuung. Modernste Messgeräte zeichnen die Hirnströme während des Schlafes auf, um festzustellen, ob organische Ursachen vorliegen. Neben Schlafmediziner*innen sind auch Spezialist*innen der Fachdisziplinen Lungenheilkunde, Endokrinologie und Neurologie an der Diagnose beteiligt, wenn es das Krankheitsbild erfordert.

Typische Symptome bei einer Schlafstörung

  • morgendliche Abgeschlagenheit oder Erschöpfungszustände
  • Atemaussetzer während der Nacht (von der Partnerin/dem Partner beobachtet – siehe unten)
  • Schnarchen
  • nicht erholsamer Schlaf
  • Abnahme der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, ohne erkennbare Ursache
  • Schlafwandeln
  • Albträume
  • Schichtarbeitersyndrom
  • Restless legs Syndrom (unruhige Beine)
  • Einschlafattacken untertags (Sekundenschlaf)

Es gibt eine ganze Reihe von Behandlungsmöglichkeiten für die unterschiedlichen Arten von Schlafstörungen. Hierzu zählen sowohl apparative Maßnahmen, Ratschläge zur Verbesserung der Schlafhygiene, HNO-ärztliche und /oder zahnärztliche Mitbehandlung, ebenso wie neurologische und psychotherapeutische Verfahren. Wichtig ist eine fundierte und professionelle Beratung, wie wir sie Ihnen in unserem Zentrum anbieten können.

Schlafapnoe-Syndrom

Hierbei handelt es sich um mehr oder weniger häufig auftretende Unterbrechungen der Atmung während des Schlafes. Wenngleich auch die Betroffenen in der Regel diese Atemunterbrechung nicht verspüren, so führt sie doch zu einem Abfall des Sauerstoffgehaltes im Blut und zu einer generalisierten Alarmreaktion des Körpers. Dadurch steigt der Blutdruck ebenso wie die Herzfrequenz, es werden vermehrt Stresshormone freigesetzt und die Schlafqualität hierdurch erheblich gestört.

Schnarchen

Auch das Schnarchen kann zu Atemunterbrechungen führen. Dies ist aber nicht zwangsläufig die Folge. Nicht selten treten auch unruhige Beinbewegungen auf - sowohl im Gefolge von Schlafstörungen als auch als eigenständiges Krankheitsbild. Sie können auch tagsüber anhalten und werden dann „restless legs“ (= unruhige Beine) genannt.

Schlaflosigkeit

Schlaflosigkeit bzw. nicht erholsamer Schlaf kann seine Ursache auch in Störungen des Ein- und Durchschlafens haben. Hierfür gibt es viele Gründe, die durch eine genaue Befragung und die Analyse des Schlafmusters erkannt werden können. Auch lässt sich hiermit die korrekte Schlafzeit ermitteln, die in der Regel unterschätzt wird.

Im Gespräch mit der Ärztin/dem Arzt kann in einem hohen Prozentsatz bereits die Verdachtsdiagnose einer Schlafstörung gestellt werden. Die Überprüfung erfolgt durch eine erste Schlafuntersuchung mit Hilfe eines kleinen, tragbaren Geräts, ähnlich einem Langzeit-EKG. Dieses Kästchen nimmt die/der Betroffene mit nach Hause, um so verschiedene Schlaffunktionen zu überprüfen. 
Sollten sich bei der Analyse Anhaltspunkte auf eine Schlafstörung ergeben, wird die Ärztin/der Arzt mit uns eine Untersuchung für das Schlaflabor vereinbaren. Dort können dann die verschiedenen Arten von Schlafstörungen analysiert werden, und zwar anhand von Schlafstadien, Schlafstruktur und Kriterien zur Schlafqualität.

Ablauf der Schlafuntersuchung im Schlaflabor

  • Aufnahme im Erdgeschoss (gegenüber der Pforte)
  • Aufnahme durch das Schlaflaborteam (4. Etage, 4. Tür links)
  • Untersuchungen: EKG, Lungenfunktion, Blutentnahme
  • Ärztliche Untersuchung
  • Nächtliche Verkabelung ab 21.00 Uhr, bitte beachten Sie, dass es während der Verkabelung und auch bedingt durch Notfälle auf der Station vereinzelt etwas lauter werden kann.
    Die Kabel sind lang genug, dass Sie in allen Lagen schlafen können.
  • Entkabelung am nächsten Morgen gegen 5.30 Uhr
  • Auswertung
  • Messen der Vitalwerte ab 07.30 Uhr
  • Frühstück um 8.00 Uhr
  • Visite
  • ggf. Therapieeinleitung, Maskentraining
  • Mittagessen gegen 12.00 Uhr
  • Abendessen gegen 17.30 Uhr

Pupillographischer Schläfrigkeitstest 

Tagesmüdigkeit spielt eine große Rolle als Ursache von Unfällen aller Art. So sind 10 bis 20 Prozent aller schweren Verkehrsunfälle auf Übermüdung zurückzuführen, meist ausgelöst durch den sog. Sekundenschlaf. Die genaue und objektive Erfassung von Wachheit ist deshalb insbesondere für bestimmte Berufsgruppen wie z.B. LKW-Fahrer*innen und Maschinenführer*innen von großer Bedeutung.
Wir benutzen hierfür den pupillographischen Schläfrigkeitstest. Bei diesem hochmodernen Test kann man erkennen, ob gefährliche Schlaf-Wach-Störungen vorliegen. Hierzu wird die spontane Pupillenbewegung mit einer Infrarot-Videokamera im Dunkeln aufgezeichnet. Das Ausmaß der Tagesmüdigkeit lässt sich aus den Schwankungen des Pupillendurchmessers berechnen. Die Methode dauert ca. 30 Minuten und liefert zuverlässige Ergebnisse.